Der neue Bildungsplan wurde zum Schuljahr 2016/2017 für die
Klassen 1 und 2 eingeführt. Das heißt, alle Klassen außer Klasse 4 werden nach
dem neuen Bildungsplan unterrichtet.
Bisher gab es in Baden-Württemberg - neben den nicht in der Reform enthaltenen sonderpädagogischen Vorgaben - vier Bildungspläne für die allgemeinbildenden Schulen: Grundschule, Werkreal- und Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Nun gibt es einen gemeinsamen Bildungsplan, der für Haupt- und Werkrealschulen, Realschulen und Gemeinschaftsschulen gilt. Dieser weist unterschiedliche Niveaustufen aus, die zu unterschiedlichen Abschlüssen führen. Für das allgemeinbildende Gymnasium und die Grundschule existieren weiterhin eigene Bildungspläne.
Für alle Schularten wurden Leitperspektiven festgelegt, die grundlegende Eckpfeiler für den Unterricht darstellen sollen. Diese sind:
· Bildung für nachhaltige Entwicklung
· Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt
· Prävention und Gesundheitsförderung
· berufliche Orientierung
· Medienbildung
· Verbraucherbildung
Schulartspezifische Fächerverbünde, welche die Übergänge zwischen den Schularten erschwert haben, wurden aufgelöst und durch Einzelfächer ersetzt. Gemeinsam für alle auf die Grundschule aufbauenden allgemein bildenden Schularten wurde für die Klassen 5 und 6 der neue Fächerverbund "Biologie, Naturphänomene und Technik" eingeführt, der biologische, physikalische, chemische und technische Aspekte beinhaltet.
In der Grundschule wurde der bisherige Fächerverbund "Mensch-Natur-Kultur" aufgelöst. Dafür gibt es in Zukunft wieder die drei Fächer Sachunterricht, Kunst/Werken und Musik. Vernetztes fächerübergreifendes Lernen soll grundsätzlich weiterhin wichtig bleiben.
In Werkreal- und Hauptschulen, Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien gibt es seit dem Schuljahr 2016/2017 das neue Fach "Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung". Im Gymnasium wird es ab Klassenstufe 8 eingeführt, in den anderen Schularten ab Klassenstufe 7. Das neue Fach soll die ökonomische Bildung der Schüler stärken und den Berufs- und Studienorientierungsprozess fördern. Für Werkreal- und Hauptschulen, Realschulen und Gemeinschaftsschulen wird außerdem das neue Wahlpflichtfach "Alltagskultur, Ernährung, Soziales" in Klassenstufe 7 eingeführt. Es umfasst Themenbereiche wie Esskultur, Konsum, Wohnen, Medien, Gesundheit und gesellschaftliches Zusammenleben.
"Die wichtigste Aufgabe des Deutschunterrichts in der Grundschule ist es, Freude im Umgang mit Sprache und Schriftsprache zu wecken, um Kinder zum Sprechen, Lesen und Schreiben zu motivieren und so die Sinnhaftigkeit der Sprache erfahrbar zu machen. Dabei sollen sie sich von Anfang an als kompetent und erfolgreich erleben und ihre individuellen Potenziale entfalten können.
Sprachkompetenz und Ausdrucksvermögen sind
Schlüsselfähigkeiten für den Bildungserfolg aller
Kinder und eine wesentliche Voraussetzung für ihre Chancen im
Miteinander unserer Gesellschaft. Der konsequenten Erweiterung des
rezeptiven und produktiven Wortschatzes kommt dabei eine zentrale
Funktion zu."
(Zitat aus dem neuen Bildungsplan)
"Die Bildungsaufgabe des Sachunterrichts besteht darin, die Schülerinnen und Schüler im Verstehen ihrer Umwelt zu unterstützen und zu begleiten, sodass sie diese entwicklungsgemäß begründet und verantwortlich mitgestalten können. Ausgangspunkte der sachunterrichtlichen Bildung sind Welterfahrungen und Weltauffassungen sowie Beziehungen, die Kinder bereits vor und außerhalb der Schule gewonnen haben. Ziel des Sachunterrichts ist es, diese ins Bewusstsein zu rufen, zur Sprache zu bringen und die Kinder zum Nachdenken anzuregen."
(Zitat aus dem neuen Bildungsplan)
"Kinder zeigen wie verschiedenartig, fantasievoll sie Welt erleben, darstellen und deuten. Diesen Prozessen wird im Fach Kunst/Werken Raum gegeben.
Das Fach Kunst/Werken fördert umfassend schöpferische Kräfte und ästhetische Sensibilität. Es ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, über Wahrnehmen und Handeln Erkenntnisse über sich selbst und die Welt zu gewinnen, sich zu positionieren und sich zu entfalten. Das Fach Kunst/Werken leistet somit einen entscheidenden Beitrag zur ästhetisch - kulturellen Bildung. Im Gestaltungsprozess entdecken die Kinder ihre Potenziale, erleben Freude und entwickeln ästhetische Kompetenzen."
(Zitat aus dem neuen Bildungsplan)
"Der
Mathematikunterricht der Grundschule greift die unterschiedlichen
Alltagserfahrungen und Vorkenntnisse der Kinder auf, stabilisiert,
erweitert und systematisiert sie, um eine breite Ausgangsbasis für die
Entwicklung grundlegender mathematischer Kompetenzen
aufzubauen.
Eine zentrale Aufgabe des Mathematikunterrichts aller Schuljahre ist
es, Schülerinnen und Schüler für den mathematischen
Gehalt alltäglicher Situationen und Phänomene zu sensibilisieren und sie
zum Problemlösen mit mathematischen Mitteln
anzuleiten.
Neben dieser Anwendungsorientierung ist es auch Aufgabe des Mathematikunterrichts in der Grundschule, den Kindern zu ermöglichen, auf ihrem Niveau mathematische Strukturen und Zusammenhänge zu entdecken, diese zu untersuchen und zu nutzen. Diese Strukturorientierung eröffnet den Kindern den Zugang zu ästhetischen Aspekten von Mathematik, die sich in arithmetischen und in geometrischen Mustern zeigen."
(Zitat aus dem neuen Bildungsplan)
"Musik ist ein wichtiger Teil unserer Kultur.
Auf der Grundlage ihrer eigenen Ausdruckskraft ermöglicht sie Kommunikation über alle Altersstufen, über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg.
Bereits bei ihrem Schuleintritt verfügen Kinder über bewusste oder unbewusste Erfahrungen im Wahrnehmen und Gestalten von Musik. Musik ist Teil ihrer Persönlichkeit und Bestandteil ihres Lebens.
Der Musikunterricht der Grundschule hat die Aufgabe, an die Freude an der Musik anzuknüpfen und die emotionalen, gestalterischen und fachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln."
(Zitat aus dem neuen Bildungsplan)
"Der Fremdsprachenunterricht in der Grundschule legt Grundlagen für lebenslanges Fremdsprachenlernen und kompetente Auseinandersetzung mit Mehrsprachigkeit und kultureller Vielfalt. Durch die Begegnung mit anderen Sprachen und Kulturen wird ein Grundstein für interkulturelle kommunikative Kompetenz entwickelt, als Basis für einen toleranten respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander.
Neben dem Interesse an Mehrsprachigkeit, Fremdsprachen und Fremdsprachenlernen, werden sprachliche Fertigkeiten entwickelt und
gefördert, die alle Schülerinnen und Schüler befähigen, Sachverhalte in der Fremdsprache zu verstehen
(Hör‑/Hörsehverstehen sowie Leseverstehen) und sich aktiv an Kommunikationssituationen zu beteiligen (monologisches und
dialogisches Sprechen, Sprachmittlung, Schreiben)."
(Zitat aus dem neuen Bildungsplan)
Der Religionsunterricht macht die Schüler mit ihrer Religion vertraut, begleitet sie auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens und thematisiert Religion als prägenden Bestandteil unserer Gesellschaft und Geschichte. Er trägt dazu bei, anderen Religionen achtsam zu begegnen, und verhilft zu verantwortlichem Handeln.
Kinder sind Entdecker, Erfinder, Künstler, Forscher und kleine Philosophen. Technik und Naturwissenschaft von Anfang an, Herausbilden von aktiv-entdeckender Kreativität, verlässliche Musikpflege und Freude an Bewegung sind elementare Bestandteile der Fächerverbünde in der Grundschule.
Der Fächerverbund "Mensch, Natur und Kultur" vernetzte den bisherigen Heimat- und Sachunterricht mit Musik, Bildender Kunst und Textilem Werken.
Dieser Fächerverbund wurde nun aufgelöst.
Dafür gibt es in Zukunft wieder die
drei Fächer Sachunterricht, Kunst/Werken und Musik.
Vernetztes fächerübergreifendes Lernen soll grundsätzlich weiterhin wichtig bleiben.
Der Fächerverbund "Bewegung, Spiel und Sport". bleibt erhalten.
Bewegung ist ein grundlegendes Prinzip jeglichen Lernens. Ein Grundschulkind erschließt sich über Bewegung und Wahrnehmung die Lebenswelt mit allen Sinnen. Nur so kann es Gelerntes tatsächlich verstehen. Bewegung ist deshalb auch ein Lern- und Unterrichtsprinzip für die anderen Fächer.
Im Bereich Service finden Sie einen Link zum neuen Bildungsplan.
Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung (BiSS-Transfer)
BiSS-Transfer ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung in Schulen und Kitas (www.biss-sprachbildung.de).
Ziel in Baden-Württemberg ist die Stärkung der Basiskompetenzen der
Schülerinnen und Schüler im Bereich des Lesens. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Lesefertigkeiten (Lesetechnik,
Leseflüssigkeit) sowie der Lesefähigkeiten
(Leseverstehen, Lesestrategien). Auf der Basis eines einheitlichen und systematischen Lesecurriculums setzen die
BiSS-Grundschulen Schritt für Schritt nachweislich lernförderliche Elemente im Leseunterricht
um, wie z.B. das Training der Leseflüssigkeit mithilfe von Lautlesetandems und
den Einsatz ausgewählter Lesestrategien. Damit die Umsetzung in allen
Klassenstufen gut funktioniert, hat jede BiSS-Grundschule eine eigene
Projektgruppe eingerichtet, die sich regelmäßig trifft, um über nächste
Schritte in der Umsetzung zu sprechen. Jede Schule hat zudem eine
BiSS-Ansprechperson, die gemeinsam mit der Schulleitung das Kollegium an der
Schule dabei unterstützt, das BiSS-Leseförderkonzept umzusetzen. Unsere
BiSS-Ansprechperson an der Schule heißt Ute Engelbrecht.
In Baden-Württemberg nehmen mit Start des
Schuljahres 2023/2024 insgesamt 2030 Grundschulen teil, die in 21 BiSS-Verbünden
organisiert sind. Die Verbünde dienen der Vernetzung und dem Austausch.
Unsere Von-Berckholtz-Schule ist auch mit dabei.
Von-Berckholtz-Schule GS Ortenberg
Im Sommerhäldele 1
77799 Ortenberg
Bürozeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag von 8.00 - 12.00 Uhr
Mittwoch von 09.00 - 12.00 Uhr
Telefon: 07 81 / 3 30 67
Telefax: 07 81 / 9 48 01 29
E-Mail:
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Kollegium
pamela.baer@schule-ortenberg.de
ute.engelbrecht@schule-ortenberg.de
mira.kern@schule-ortenberg.de
melanie.maennle@schule-ortenberg.de
rebecca.schumann@schule-ortenberg.de
kimberley.schweers@schule-ortenberg.de
martina.schweickhardt@schule-ortenberg.de
anke.talledo.acosta@schule-ortenberg.de
elke.vogel@schule-ortenberg.de